Cologne "CCCTW" Mitteldistanz (4. September 2016)

(von Dennis N) CCCTW 2016 - Ich reiste bereits einen Tag früher an um mir schon mal ein Bild von den Wechselzonen usw. zu machen. Das Wetter war grandios für die Teilnehmer der kürzeren Distanzen, sodass man am liebsten gleich mitgemacht hätte. Ein Blick auf die Wettervorhersage verriet aber, dass es für uns am Sonntag nicht so gut aussehen würde..


 Deshalb entschied ich mich auch mein Rad erst am Sonntag einzuchecken, nur den Beutel für die zweite Wechselzone gab ich schon ab.
 Danach noch ordentlich Nudeln gegessen, wie sich das gehört und ab uns Bett.
 Am Sonntag Morgen regnete es wie vorhergesagt, es wurde aber im Laufe der Zeit immer besser, bis etwa 1-2h vor dem Start die Sonne richtig geschienen hat und ich schon mit dem Gedanken gespielt hatte eher die dunklen Gläser für meine Fahrradbrille zu nehmen.
 Dann hieß es reinzwingen in den Neo und auf zum Steg, von dem aus man an die Startlinie schwimmt. Am Steg traf ich dann Sebastian, was für ein riesiger Zufall, sahen doch alle Teilnehmer gleich aus mit ihren schwarzen Neos und blauen Badekappen! Wir also noch ein wenig gequatscht, bis plötzlich eine Rückwärtsbewegung stattfand.
 Ich hatte die Durchsage nicht mitbekommen, aber die schwarzen Wolken, die sich mittlerweile am Himmel breit gemacht hatten, verrieten den Grund, ein Gewitter war im Anmarsch und der Start wurde abgebrochen. Laut Veranstalter gab es ein Zeit Fenster von etwa 1,5h den man als Wartespielraum hatte, bevor man zum Duathlon wechseln muss.
 Da ich unbedingt einen richtigen Triathlon machen wollte, fand ich die Entscheidung zu warten gut, wobei man auf der anderen Seite dann 1,5h im Regen stehen musste (es gab nicht genügend Unterstellmöglichkeiten) und der Essensplan natürlich total über den Haufen geworfen wurde...
 Egal nach 1,5h wurde bestand keine Gewittergefahr mehr und wir mussten alle relativ plötzlich an den Start und dann ging es auch schon los.
 

Schwimmen - Dafür das man sagt, die Strecke sei orientierungsmäßig sehr einfach, hatte ich gefühlt zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung wo ich genau bin und wie weit ich noch schwimmen muss bzw. wo der Wendepunkt ist... Ich bin dann einfach anderen hinterher geschwommen und nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Wasser gestiegen.
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 Die Auswertung meines Pulses beim Schwimmen im nachhinein, bestätigte mir das es recht stressig war, ständig wurde der Schwimmfluss durch andere unterbrochen...
 Egal schnell aus dem Wasser, ich war froh keinen Krampf bekommen zu haben. Ein kurzer Blick auf die Uhr, mit niedrigen 34 Minuten war ich einen Tick schneller als die vorausgesagten 35 Minuten. In der Wechselzone kam dann ein richtiger Regenschauer runter, sodass ich das mit dem Füße abtrocknen gleich vergessen konnte, weil ich (blöderweise) Handtuch/Strümpfe/Schuhe nicht abgedeckt hatte (wieder was gelernt). Egal rein in die Sachen und los radeln, die Brille mit den dunklen Gläsern brauchte ich gar nicht erst anziehen.
 

Rad - Im Vorhinein hatte ich mir die Strecke bereits 100-mal angeschaut, allerdings immer noch nicht verstanden wie man wo wann fährt.. Aber im Endeffekt konnte man sich nicht wirklich verfahren. Der Wind war teilweise sehr stark, und hat manche Passagen zu einem echten Kampf werden lassen...
 Sonst gibt es zu der Strecke eigentlich nicht viel zu sagen, Stimmung war praktisch nur an der Wechselzone 2, an der man 3 mal vorbei kam, sonst waren die einzigen Geräusche die der Motorräder, welche wirklich zahlreich unterwegs waren und den Windschattenfahrern keine Chance ließen! Daumen hoch!
Nach etwa 2:40 stieg ich mit leichten unteren Rückenschmerzen vom Rad, hier muss ich definitiv noch was tun, wenn das mit dem IM nächstes Jahr was werden soll...
 

Laufen - Der Wechsel gestaltete sich problemlos, ich kannte meinen Laufweg schon vom Tag davor und der Platz direkt am Baum konnte man praktisch gar nicht verfehlen.
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 Schnell noch einen Riegel rein und Vollgas! Die ersten 10km liefen super, zwar anstrengend aber das ist bei einer Pace von etwa 4:55min/km auch klar! Selbst die berühmt berüchtigte Wendeltreppe bin ich in der ersten Runde noch raufgeflitzt.
 So nach und nach bekam ich allerdings Magenprobleme die mich auf der zweiten Runde zum abbremsen zwangen. Auf den letzten (unendlich langen) 4km hätte ich wahrscheinlich auch einen Dixie-Stop eingelegt, hätte ich eins gefunden, aber so habe ich die letzten km durchgebissen und konnte dann endlich ins lang ersehnte Ziel laufen!
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Kurz nach mir kam dann auch schon Sebastian, der mir auf der Laufstrecke 2 mal begegnete und mich zumindest kurz von meinen Magenproblemen ablenken konnte.
 

Alles in Allem war es ein schöner Wettkampf, das Wetter ließ zwar zu wünschen übrig, aber da mir kälteres Wetter sowieso besser liegt, war das kein Problem. Die Stimmung hätte besser sein können, aber hier hatte ich durch die Berichte vom Vereinskollegen "TDM" usw. sowieso keine hohen Erwartungen und bei dem Wetter kann man es den Zuschauern auch nicht verübeln.
Meine Endzeit von 5:10:55 hat mich selbst ein bisschen überrascht, ich hatte bis dato noch nie einen so langen Wettkampf bestritten und deshalb eher mit einer Zeit von etwa 5:30 gerechnet. Mit diesem Ergebnis kann ich beruhigt in den Winter gehen und freue mich schon auf die nächste Saison, in der dann die ultimative Herausforderung auf mich wartet :)
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