Marathon Frankfurt 2011

Waterloo am Main

von Christian Lenz

Am 30.10. stand der letzte Höhepunkt der Saison auf dem Programm. Zum Saisonfinale der Frankfurt Marathon. Bei bestem Herbstwetter gingen bei der 30. Auflage des Stadtlaufs auch diverse Funballer an den Start. Unter ihnen die Marathondebütanten Alex L. und Cornel B. sowie Christian L.. Während Alex nach Möglichkeit bei seiner Premiere eine Zeit von unter 4 Stunden anstrebte und Cornel „irgendwo zwischen 4 Stunden und 4,20 Stunden landen wollte, hatte Christian L. bei seinem 3. Start in Frankfurt die Verbesserung seiner eigenen Bestzeit von 4.28,03 Stunden im Auge.

Nach dem es mit der S-Bahn zur Messe ging wurde dort ein gemütliches Plätzchen gesucht, um die Zeit bis zum Start zu überbrücken. Alex reihte sich gleich in einen der vorderen Startblöcke ein während Cornel und Christian sich weiter hinten auf den Startschuss freuten.

Schon nach wenigen Kilometern ließ Christian zu Cornel abreißen, da er befürchtete sonst zu überziehen. Das Anfangstempo lag mit Zeiten von 5,10 Minuten bis 5,40 Minuten/KM deutlich von der geplanten Pace von 6,10 Minuten/KM weg.

Angefeuert durch die zahlreichen Bands und Zuschauer an der Strecke ging es durch die Innenstadt. Bei KM 5 dann die ersten Zwischenzeiten und alle 3 lagen noch nicht weit auseinander. Alex passierte die Marke nach 27,11 Minuten, Cornel nach 29,17 Minuten und Christian nach 29,51 Minuten.

Bis zur Halbmarathondistanz war die Welt noch in Ordnung. Aber der Mann mit dem Hammer würde nicht mehr lange auf sich warten lassen. Als erste erwischte er Christian L.. Ab Kilometer 25 machten seine Beine zu und trotz aller Bemühungen wurden die Zeiten immer langsamer und nach und nach musste er Gehpausen einlegen. Schnell war klar, an eine neue persönliche Bestzeit war nicht mehr zu denken. Aber getreu dem Motto „Lieber tot als DNF“ kämpfte er sich Kilometer für Kilometer weiter.

Der Hammer hatte aber sein Tagwerk noch nicht vollbracht. 10 Kilometer später lauerte er Alex L. auf und machte ihm die letzten Kilometer bis zur Festhalle schwerer als dieser vorher gedacht hatte.

Offensichtlich war der Hammermann so mit den Lenzebrothers beschäftigt, dass er Cornel ganz vergas. Er lief mehr oder weniger entspannt seinen Lauf zu Ende und konnte einen guten Marathon genießen.

Am Ende überquerte Alex in 4.11,43 Stunden, Cornel nach 4.16,41 Stunden und Christian, völlig am Ende und ausgepowert mit seinem persönlichen Waterloo, nach 5.05,26 Stunden die Ziellinie in der Festhalle.

Wer weiß, vielleicht gibt es nächstes Jahr ein Wiedersehen…

Die Funballfinisher:

Liv Pabst 3.22,55 Stunden

Mehran Farasaty 3.30,01 Stunden

Thomas DM 3.33,54 Stunden

Martin Frerichs 3.49,08 Stunden

Stefan Kött 3.51,34 Stunden

Mario Köhler 4.03,45 Stunden

Stefan Herbst 4.04,44 Stunden

Alexander Lenz 4.11,43 Stunden

Cornel Berberich 4.16,41 Stunden

Christian Lenz 5.05,26 Stunden

 

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