Saisonauftakt im Kinzigtal (4.Mai 2014)

(von Christian L. und Matthias J.)Zum alljährlichen Auftakt der Wettkampfsaison in Gelnhausen hatten sich auch in diesem Jahr wieder 7 Funballer im Kinzigtal eingefunden. Der strahlende Sonnenschein trog über die anfangs doch recht frischen Temperaturen hinweg.

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(von Christian L.)

Zum alljährlichen Auftakt der Wettkampfsaison in Gelnhausen hatten sich auch in diesem Jahr wieder 7 Funballer im Kinzigtal eingefunden. Der strahlende Sonnenschein trügte über die anfangs doch recht frischen Temperaturen hinweg.

Punkt 9 Uhr fiel der Startschuss für Petra F., die als erste Funballerin auf die Sprintdistanzstrecke geschickt wurde. 25 Minuten später gab dann Toni V. sein Triathlondebüt. Ihm folgten Martin F., Matthias J. und Christian L.. Den Abschluss in der Elitegruppe bildeten Thomas B. und Antonio M.. Joe musste leider verletzungsbedingt auf einen Start verzichten.

Nach 500 m durch das beheizte Gelnhäuser Freibad ging es auf 2 Runden auf offiziellen 20 KM durchs Kinzigtal. Nach übereinstimmenden GPS-Messungen betrug die Strecke allerdings etwas über 23 KM. Den Abschluss bildete ein 5 KM Lauf über asphaltierte Wege.

Im Ziel ergab sich dann folgendes Bild aus Funballsicht:

Damenwertung:

 

Swim

T1

Bike

T2

Run

Total

Petra

10:28

02:29

52:21

02:53

29:43

01:37:56

Herrenwertung (AK unabhängig).

 

Swim

T1

Bike

T2

Run

Total

Antonio

08:30

01:27

39:45

01:13

22:33

01:13:30

Martin

09:39

01:55

41:05

01:18

20:02

01:14:01

Thomas

10:06

01:35

36:45

01:16

25:53

01:15:38

Matthias

10:42

02:38

43:10

01:21

21:47

01:19:39

Toni

12:20

03:09

45:03

01:51

22:25

01:24:51

Christian

12:13

02:54

56:07

01:58

34:35

01:47:49

Für die einen ein letzter Check der Form unter Wettkampfbedingungen, für die anderen ein mehr oder weniger gelungener Start in die Wettkampfsaison.


 

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(von Matthias J.)

Erste Male sind immer ganz besondere Ereignisse, die sich für ewig in mein Gedächtnis brennen. Vor allem sportlich werde ich etliche erste Male nicht vergessen: der erste Wettkampf, der erste Halbmarathon, der erste Marathon… und mit dem Kinzigtal-Triathlon am 04.05.2014 in Gelnhausen stand mein erster Triathlon an - ein Erlebnis, das ich bestimmt nicht vergessen werde.

Empfohlen wurde mir der Kinzigtal-Triathlon von einer guten Freundin, die dort bereits seit Jahren mitmacht. Und dies bereits vorweg: diese Empfehlung kann ich uneingeschränkt weitergeben. Die Organisation war super, die Atmosphäre familiär und entspannt. Wenigstens hierbei musste ich mich nicht stressen. Und dennoch war ich ziemlich angespannt. Diese Ungewissheit vor "Neuland" ist zum einen anstrengend, zum anderen gehört sie aber auch dazu und macht den gewissen Reiz aus. Und was ging mir nicht alles im Kopf um:

Schaffe ich das ohne einzubrechen? Werde ich beim Schwimmen überrollt? Wie klappen die Wechsel? An was muss ich dabei alles denken? Habe ich alles eingepackt und nichts vergessen? … beim nächsten Mal kommt da hoffentlich schon etwas mehr Routine rein…


 

Die Vorbereitung auf den Kinzigtal-Triathlon war eher mäßig. Im März wurde ich von einer langwierigen Erkältung gepackt, zu Ostern kam dann noch ein Magen-Darm-Infekt hinzu. Das Training litt sehr darunter. Aber mein Ziel für den ersten Triathlon lautete sowieso nie, mich auf vorderen Rängen einzusortieren, sondern erste Erfahrungen im Triathlon zu sammeln und Spaß zu haben.


Schwimmen

Kurzes Einschwimmen (für meinen Geschmack zu kurz, da zu wenig Zeit), kurze Absprache auf der Bahn und dann ging es in der 3. Startgruppe um 9:50 Uhr los zu 500m Schwimmen im beheizten Freibad. Ich wusste, das Schwimmen wird die schwächste Disziplin für mich, konnte ich vor einem 3/4 Jahr ja noch nicht mal einen Kraulzug machen. Locker lief die Schwimmeinheit dann leider auch nicht wirklich ab. Die Anspannung breitete sich auf die Arme und die Technik aus und so kam ich nicht ganz so schnell voran wie erhofft.

Allerdings fand ich glücklicherweise ein paar Füße, an die ich mich hängen konnte, um so wertvolle Energie zu sparen. Nach 10:28min stieg ich aus dem Wasser - zwar hatte ich auf eine Zeit unter 10min gehofft, aber die paar Sekunden sah ich entspannt. Über die Matte zu T1 lief ich nach 10:42min (144.).

Der Wechsel auf's Rad hat mit 2:38min gefühlt zu lange gedauert - aber hey: Luft nach oben für's nächste Mal ;-) Beim Socken-Anziehen auf nasse Füße und dem Anlegen eines Radtrikots habe ich wohl am meisten Zeit liegen lassen. Ansonsten gab es aber keine Zwischenfälle und ab ging es auf die Radstrecke.

Radfahren


Das Radfahren war noch eine gewisse Unbekannte für mich. Als Kind bin ich oft und gern Rad gefahren, allerdings nie auf einem Rennrad. Und insgesamt saß ich seit März nur 5 Mal auf dem Rad und habe auf der Straße trainiert.

Aber dafür lief es meiner Ansicht nach richtig gut! Ich habe immer versucht die Beine locker zu halten, nicht zu verkrampfen und fast ausschließlich in der Aeroposition zu fahren, was mir auch gut gelang. Die Strecke war nur leicht wellig, insgesamt waren nicht sehr viele Gangwechsel nötig. Und so vergingen die 23,5km wie im Flug. Nach 43:10min (119.) mit 33km/h Durchschnittsgeschwindigkeit war die Sache erledigt.


Ein kleines Malheur passierte mir beim Abstieg vom Rad: Ich wollte aus den Radschuhen schlüpfen, dabei habe ich mich jedoch aus Versehen ausgeklickt und bin dann doch in den (offenen) Schuhen zum Wechselplatz gelaufen. Kein großes Ding, aber ein paar Sekunden habe ich dadurch doch eingebüßt. T2 war dann in 1:22min (88.) recht zügig durchlaufen.

Laufen

Da ich ja eigentlich vom Laufen komme und hier auch immernoch am meisten trainiere, fiel mir die letzte Disziplin erwartungsgemäß am leichtesten.

Schon auf den ersten Metern konnte ich viele Athleten überholen, an denen ich mir zuvor noch die Zähne ausgebissen hatte. Die Beine waren auf den ersten Kilometern zwar etwas schwer und "ungelenk", doch eine 4:20min/km Pace war dennoch drin. Auf den letzten beiden Kilometern habe ich noch meine Reserven gemerkt, sodass ich progressiv laufen konnte und nach 21:47min (45.) locker ins Ziel lief. Dabei nur zu überholen und nicht überholt zu werden war ein sehr angenehmes Gefühl ;-)


Insgesamt habe ich für meinen ersten Triathlon 1:19:40h (98. M gesamt, 15. AK M30) benötigt und bin damit mehr als zufrieden. Ich war zu keinem Zeitpunkt an einer physischen Grenze und habe mein Ziel, erste Erfahrungen zu sammeln voll und ganz erreicht. Und der Spaß? Den hatte ich absolut! Der Kinzigtal-Triathlon ist bereits jetzt für mich ein sportliches Highlight dieses Jahres und hat mir richtig Spaß gemacht. Triathlon ist mit seinen 3 Disziplinen dann noch einmal deutlich abwechslungsreicher als "nur" Laufen und hat mir zumindest bei meinem ersten Triathlon sehr viel Freude bereitet.

Ich habe viel gelernt, habe mir Luft nach oben gelassen und weiß, was ich beim nächsten Mal verbessern kann. Mehr konnte ich mir gar nicht erhoffen!

Kommentare

Karsten

Glückwunsch an alle Finisher!Als Staffel wäre es heute ganz weit nach vorne gegangen: - Antonio mit der 31. Zeit / ca. 1:35er Schnitt (ohne Wechsel)- Tom mit Platz 7 (!) auf dem Rad / 37,5er Schnitt über 23km- MArtin mit der 16. Zeit über 5k = 4:00er Schnitt