Breuberg Cross Duathlon (3. Oktober 2014)
Der Breuberg Cross Duathlon ist eine schöne, kleine Veranstaltung mit sehr familiärer Atmosphäre. Sowohl Rad- als auch Laufstrecken erfordern viel Konzentration und im Fall der Radstrecke eine gewisse Affinität zum Thema Mountainbiking im echten Gelände, insbesondere die Abfahrten sind teilweise steile Singletrails, auch bergauf geht es oft über teils sehr steile (ich jedenfalls habe auch meinen leichtesten Gang am MTB genutzt) und enge Anstiege. Normale glatte Waldwege gibt es gar nicht, es sind einige Wirtschaftswege dabei , die mit vielen Steinen aller Größenordnungen gespickt sind. Ich selbst war mit MTB unterwegs, Rio mit dem Crosser, ehrlich gesagt habe ich die Cyclocross Fahrer nicht beneidet, eine Federgabel war doch schon sehr angenehm.
Aber nun zum Rennen: vom Fun-Ball sind Rio und Jochen an den Start gegangen, das Wetter zeigt sich sommerlich warm. Die erste Laufdistanz beträgt 4,1 km, hört sich nicht wild an, hat es aber in sich. Vom Start weg geht es direkt bergauf, etwa die Hälfte der Distanz durchgängig mit unterschiedlichen Neigungen. Wie immer bei diesen vergleichsweise kurzen Distanzen ist das Tempo sehr hoch, alle laufen am Anschlag. Die Strecke runter führt ebenfalls über unterschiedliche Neigungen, auch einige flache Stücke sind dabei, der Untergrund erfordert an manchen Stellen schon etwas Konzentration.
Wie hart der Lauf war, merkt man dann auf den ersten Radmetern, denn auch auf Rädern geht es erst mal bergauf, parallel zu der Laufstrecke, nur damit ist es nicht getan, es geht dann einfach weiter hoch. Auf der ersten Abfahrt über einen engen Singletrail habe ich meinen ersten Punkt für die lessons learned Liste: vor dem Start bereits Radhandschuhe anziehen ! Auf dem schnellen, sehr holprigen und mit Wurzeln gespickten trail abwärts wird man sehr durchgeschüttelt, da sind verschwitzte Hände einfach nicht gut. Egal, weiter geht es bis zum Ender der ersten von insgesamt drei 6,7 km Runden über giftige Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten. Auf den letzten Metern geht es dann in hohem Tempo über eine recht steile Wiese, in der man zum Slalom gezwungen wird durch einige Hindernisse, was auch gut ist, um das Tempo zumindest so einzugrenzen, dass man die 9o Grad Kurve am Fuße noch bekommt. Am Ende der 20 km wartet dann noch ein 2,2 km Lauf (wie sollte es anders sein, erst bergauf, dann wieder bergab).
Mit den Plätzen ganz vorne haben wir beide im Ergebnis nicht viel zu tun gehabt, aber Spaß hat es sehr viel gemacht. Neben dem Spezifikum, dass alles im Gelände stattfindet und MTB/Cross –skills erfordert, ist die rein physische Anforderung irgendwo zwischen einem Sprint und einer anspruchsvollen OD einzuordnen, insbesondere durch das schwierige Gelände .
Mein Fazit: ich möchte mehr davon !