Ironman Frankfurt (26. Juni 2022)
Auch bei meinem ersten Radrennen 2007 hatte ich ihn aktiv an meiner Seite. Als ich vor 6 Jahren mit dem Schwimmen und dann auch Triathlon begann, fand ich in meinem Vater immer einen begeisterten Zuhörer. 2019 meldete ich mich für meinen ersten 70.3 Wettkampf im Kraichgau an, der coronabedingt 2x verschoben wurde. Zwischenzeitlich verstarb mein Vater und mir kam der Gedanke, ihm einen Marathon zu widmen… oder warum nicht gleich einen Ironman? So meldete ich mich im September 2021 hierfür an und fand in der Halbdistanz am 29.05.2022 eine perfekte Generalprobe.
Nun ist der große Tag vom 26.06.2022 schon 2 Tage Geschichte und ich werde diesen Tag nie vergessen: ich konnte die 3,8km in einer für mich super Schwimmzeit von 1:10 Std beenden, stieg frisch auf das Rad, spulte die 183km in 6:17 Std ab ...
... und ging mit einem sich mittlerweile eingeschlichenen Übelkeitsgefühl auf die Marathonstrecke. Die erste Runde lief sich noch passabel ...
... danach wurde es zäh. Übelkeit und Bauchschmerzen wollten nicht mehr weichen. So schmiedete ich den Plan einer „im Wechsel 50 Schritte gehen/laufen“ Strategie. Ich beruhigte damit meinen Bauch und mein Gehirn hatte mit dem Zählen Beschäftigung. Slowly but steadily kam ich voran und schloss die 42km nach 5:05 Std ab.
Den geheimen Wunsch, meine Zielzeit von unter 13 Std konnte ich mir mit dem Finish in 12:47 Std auch noch erfüllen :-)
Meine größte Motivation in den letzten 5 Stunden des Wettkampfes: jedes erlangte Rundenbändchen widmete ich einer mir wichtigen Person und zu guter Letzt galt der Zieleinlauf meinem Vater.
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