Wasserstadt Limmer Hannover (11. Juni 2017)

(von Christian L) Raceday, Tag der Tage. Heute wird sich zeigen, ob sich das Training gelohnt hat. Mein erster Start bei einer Mitteldistanz !!!

Seit dem Beginn meines Trainingsplanes am 13. Februar ist viel passiert. 114 Stunden, 34 Minuten und 37 Sekunden Training habe ich laut Aussage von Garmin verbracht. Von dieser Zeit bin ich 36 Stunden, 7 Minuten und 59 Sekunden gelaufen; habe 53 Stunden, 14 Minuten und 32 Sekunden auf dem Rad verbracht (davon 8 Stunden, 5 Minuten und 53 Sekunden auf der Rolle) und bin 25 Stunden, 1 Minute und 34 Sekunden geschwommen. Anders ausgedrückt, 308,96 KM gejoggt (überwiegend GA1 und GA2), 993,48 KM geradelt und dabei 7.580 Höhenmeter erklommen und 58,83 KM geschwommen.

Heute wird sich also zeigen, ob sich der Trainingsaufwand auch in Wettkampfleistung umwandeln lässt.

Pünktlich um 11.45 Uhr ertönt der Startschuss im trüben Kanal von Limmer. Die ersten Meter des Kanals sind mit Algen zu gewuchert und man muss sich erstmal durch den ekligen Glibber durchkämpfen. Dann geht es aber ganz gut. Ohne Leine an der Seite oder Markierung am Boden schwimme ich etwas Schlangenlinien, sodass ich am Ende laut meiner Uhr 1.996 m statt der „nur“ 1.900 m geschwommen bin.

Nach dem Wechsel aufs Rad geht es auf einen Rundkurs, der 3x umrundet werden muss. Die Strecke ist mit insgesamt 394 Höhenmetern recht flach. Dafür gibt es ein paar Passagen mit unangenehmem Gegenwind. Nach 45 Minuten gibt’s den ersten Energieriegel. Essen auf dem Rad ist neu, klappt aber ganz gut. Weitere 45 Minuten später nehme ich ein Smoothie zu mir. Das Ding ist unangenehm warm und nur mit Überwindung runter zu bekommen. Ansonsten bleibe ich bei meinem ISO-Getränk. Insgesamt schaffe ich einen Schnitt von 27,1 Km/h und bin damit etwas schneller als geplant. Der Puls bleibt im mittleren GA2 Bereich.

ChrisL_Rad

Nach dem letzten Wechsel geht’s auf die Laufstrecke. Es gibt schönere. Aber man kann es sich ja nicht aussuchen.

Die ersten beiden Kilometer gehen noch ganz gut. Die Beine sind zwar schwer und das Tempo ist etwas langsamer als ursprünglich angepeilt aber noch im grünen Bereich. Dann aber beginnt der Kampf. Kurz nach der ersten Verpflegungsstation, ich nehme einen Becher warmes Cola und kaltes Wasser, werden die Oberschenkel schwer und machen zu. Ab jetzt ist gehen angesagt. Nach KM 5 fühle ich mich etwas besser und versuche nochmal zu joggen. Einen Kilometer später ist aber Ende Gelände. Nichts geht mehr. Die Beine versagen ihren Dienst. Irgendwann kommt der Wendepunkt in Sicht. Von hier sind es nur noch rund 600 m bis ins Ziel. Eine 2. Runde schaffe ich leider nicht.

Geschwommen bin ich 44,14 Minuten. In T1 habe ich 6,21 Minuten gebraucht (was auch dem langen Weg vom Wasserausstieg zur Wechselzone geschuldet ist) und das Radfahren beende ich nach 3 Stunden 17,22 Minuten. Der 2. Wechsel ist in 4,06 Minuten absolviert. Für die letzten 10,66 KM bis zum DNF brauche ich 1 Stunde 32,19 Minuten. Am Ende habe ich 5 Stunden 44,22 Minuten gebraucht.

Woran lag es? Keine Ahnung. Ich vermute, ich habe auf dem Rad zu wenig Energie zugeführt und hätte noch mindestens 1 Gel oder Riegel mehr zu mir nehmen müssen. Auch beim Laufen wäre ein Gel oder Riegel sicher nicht verkehrt gewesen. Hätte, hätte Fahrradkette. Es hat nicht sollen sein.

Ob ich mich nochmal an eine Mitteldistanz wage? Ich weiß es noch nicht.

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